Wir machen da weiter, wo es bei mir weiter ging. Womit ich dann auch angefangen habe es mir beizubringen. Bei dem was meine Mama mir beigebracht hatte. Viel mehr: Was sie ewig lang zu mir gesagt hatte, bis ich endlich damit angefangen habe.
- “Mach dir ein Haushaltsbuch, schreib deine Einnahmen und Ausgaben auf und rechne das durch!”
Die Lektion ist ein Bewusstsein dafür zu entwickeln. Erstmal den Blick darauf zu richten und damit einen Überblick zu bekommen. Der ist mega wichtig. Wenn du Überblick hast kannst du planen. Wenn du den Blick aufs ganze Jahr ausweiten kannst, dann kannst du anfangen von jährlichen Zahlungen zu profitieren, du kannst die jährlichen Kosten kontrollieren und verbessern.
Du wirst auch nicht mehr überrascht von “unvorhergesehenen” Kosten wie; “Ach herrje, schon wieder die jährlichen Müll Gebühren”.
Das ist Step 2 / Lvl 2 – Blicke wo dein Geld hin fließt
Oder; Schau hin wo dein Geld hin fließt !
Du musst aufhören mehr auszugeben als du hast, dafür musst du aber erstmal wissen: Wie viel du hast. Wie viel zur Verfügung steht. Das Budget.
Dann siehst du Was du hast und, mit der Zeit, auch was du brauchst.
Es gibt da wunderbare Vorlagen von Google, die Google Docs (G Sheets), da gibt es das sogar einfach schon vorbereitet ein Monatsbudget und auch ein Jahresbudget.
Da ich aber Programmierer bin und echt auch Spaß an Excel habe, da habe ich mir das natürlich alles selber zusammengebaut. Du kannst es selbstverständlich aber auch mit einem Stift und einem Blatt Papier machen, wenn dir das lieber ist. Allerdings musst du dann eben echt alles von Hand machen und es ist schon ein bisschen umständlicher. In Excel/Google kann man Funktionen benutzen, sodass dann Sachen automatisch ausgerechnet werden. Und da wir ja alles am besten automatisieren wollen, ist das natürlich schon mal ein gute Schritt in die richtige Richtung. Es ist aber wie gesagt egal wie du es machst, Hauptsache ist, dass du es machst.
Rechne einfach aus:
- Was kommt rein
- Was sind dann die fixen Kosten
Also was habe ich noch übrig für den Monat. Damit hast du schon das Monatsbudget. Nun ziehst du, im Verlauf des Monats, alles ab was du in diesem Monat an Transaktion hast. Also jeden Einkauf für
- Essen
- Getränke
- Haushalt
- Sachen fürs Bad
- den ganze Office Kram und natürlich auch eine Sparte für
- Deluxe, man will ja auch mal irgendwann essen gehen können oder sich irgendwas Schönes leisten können.
Das war’s auch schon wieder. War doch gar nicht so schlimm, oder? Das dauert nur immer mal wieder ein paar Minuten. Wenn du das machst hast du schon einen ziemlich guten Überblick. Du siehst oben das Monatsbudget, also wie viel du überhaupt für den Monat hast und du siehst nach Abzug jeder einzelnen Transaktion immer unten in der Endsumme wie viel für diesen Monat aktuell noch übrig ist.
Jetzt weißt du wie viel Geld du hast, nun geht es ans Haushalten.
Spartipps wie man smart vorteilhaft – früher sagte man; wie ein Sparfuchs – einkauft, z.b. Angebote voll ausnutzt indem man, wenn es günstig ist richtig große Mengen einkauft. Die sind jetzt hier gefragt.
Kaffee und Getränke sind da ein gutes Beispiel. Kaffee hält lange im Vorratsraum, und kostet manchmal nur die Hälfte. Wenn du also zur richtigen Zeit den Vorrat auffüllst, gibst du insgesamt weniger für Kaffee aus, und das bedeutet es steht mehr für anderes zur Verfügung. So einfach ist das.
Du musst nur planen.
Aber jetzt kannst du planen. Du musst einfach schauen dass du den Monat zurecht kommst, mit dem was du hast.
Wenn du das ein paar Monate machst dann siehst du, anhand der Daten die du gesammelt hast, auch wie viel du monatlich so für bestimmte Dinge brauchst. 40,- Euro für Gemüse, 70 für Getränke, 20 für Badartikel….
Du schaffst damit Wissen, Informationen die dir helfen.
Ich kann natürlich keinem erzählen; “Gib’ im Monat genau soviel dafür aus und nur soviel dafür”, weil das ja jeder selber entscheiden muss und das Leben von jedem auch ein bisschen anders aussieht. Wichtig ist nur, dass du erstmal deinen Blick mal auf das Geld richtest. Sobald du das Wissen darüber hast wie viel da ist, kannst du das auch viel besser steuern wo es hingeht. Und vor allem dabei auch kontrollieren, dass du nicht mehr aus gibst als überhaupt zur Verfügung steht.
Wenn du die einfache Rechnung ausführst:
Einnahmen
– Fixe Ausgaben
– Ausgaben
= Rest
Dann hast du schon das nächste Resultat.
Resultat: Überblick über dein Geld. Wenn du den Überblick hast, kannst du auch an den Stellschrauben drehen und das ganze einstellen. Hier hast du die Erste. Das Verhältnis deiner Fix Kosten zu deinen Einnahmen. Daran kannst du arbeiten. Je weniger fix umso mehr Budget. Logisch, oder.
Du kannst dir eine Stromanbieter holen der weniger kostet, eine Bank die niedrigere bis keine Gebühr für Kontohaltung verlangt, schauen ob dein Internet und oder Phone Anbieter der billigste ist…
Ich würde gern sagen; „Ich kann nur jedem empfehlen …“, aber das kann ich leider nicht. Weil es einfach nicht für jeden das genau Richtige ist.
Ich hab mich einfach dafür entschieden, weil es für mich passend war.
Ich hab mich für die Comdirect als Bank entschieden, obwohl sie wohl nicht die Beste ist in den Vergleichstabellen im I-net. Man muss vergleichen und je nach Strategie die Passende für sich finden. Die Comdirect bietet ein kostenloses Girokonto, wenn man sich einen Sparplan zu seinem Depot dazu holt. Das hatte ich so oder so vor, also kam mir das sehr gelegen. Allerdings sind dafür die Trades etwas teuer, mit 3,90. Auf der anderen Seite gibt es dann auch wieder top Preis ETFs, für die man Sparpläne einrichten kann, die dann wieder keine extra Tradegebühr mehr kosten. Das war für mich wieder passend. Aber es geht sicher noch billiger und passender für dein Vorhaben.
Es gilt einfach:
Es gibt sicherlich billigere Banken als die, wo du die auf Hochglanz polierten Filialen in jeder Stadt mit finanzieren musst 😉
Dann habe ich mir zunächst völlig kostenlos ein Musterdepot bei der Comdirect geholt und fand das Onlinebanking und die App ziemlich angenehm. Konnte es so einfach mal ausprobieren.
Übrigens; Wenn du die Übersicht von einem Monat hast, ist es auch ganz einfach den Blick mal für das ganze Jahr zu öffnen. Mach das einfach jeden Monat und schon hast du dein Jahresbudget durch-gerechnet. Wenn du dein Jahresbudget kennst, kannst du auch jährliche Kosten sehen, also wie viel du bspw. für Druckerpapier – Das kauft man ja nicht jeden Monat – durchschnittlich und insgesamt brauchst. Du kannst jährliche Kosten wie die Müllgebühren oder ähnliches besser einplanen und du kannst von jährlichen Gewinnen profitieren.
Als nächstes sehen wir uns an wie man anfängt in Balance zu leben.